Wie fangen Kriege an und wie können nachhaltige Lösungen statt fauler Konflikte erreicht werden? Darum geht es in diesem Planspiel. Teilnehmende erfahren ein tieferes Verständnis für Konfliktursachen und erkennen die Komplexität und Interdependenz von Sicherheitspolitik. Handlungsrahmen ist der Guerillakrieg des sogenannten “Leuchtenden Pfades” in Peru mit Hochphase in den 1980er/90er-Jahren (70.000 Todesopfer zwischen 1980 und 2000).
Teilnehmende können sich frei für einen Konflikt-Akteur entscheiden:
Das Planspiel umfasst ein Lage-Briefing, die Einweisung in eine "Taschenkarte", die zwischen grundlegenden Interessen und konkreten Handlungen unterscheidet, die Handlungsphase der Teilnehmenden, je nach Gesamtlänge mit einer Runde oder zwei, eine Auswertung und einem realen Fallbeispiel aus Peru.
Was dieses Planspiel von anderen unterscheidet: Die einzelnen Konfliktakteure haben die Aufgabe, außer ihren eigenen Interessen auch die der anderen Parteien zu vermuten. Dann gilt es, einen konkreten Vorschlag für einen Schritt auf einen Waffenstillstand hin zu entwickeln, der die Interessen aller im Blick hat. Dafür fasse ich vor der Gruppenphase zusammen, welche vielfältigen Interessen Menschen haben. Je länger das Planspiel geht, umso klarer und interaktiver kann diese Einweisung ausfallen.
Jede Gruppe bestimmt einen Facilitator und einen Co-Facilitator. Diese haben die Aufgabe dafür zu sorgen, dass Angehörige aller gesellschaftlichen Gruppen zu Wort kommen und deren
Beitrag berücksichtigt wird. Hintergrund: Untersuchungen der UN haben ergeben, dass
Friedensabkommen länger halten, wenn Gruppen heterogener sind, etwa auch Frauen an den
Verhandlungen beteiligt sind.
Für weitere Informationen melden Sie sich gerne.